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Die Zwergenhöhle im Wald

Wann haben wir denn aufgehört, an wundervolle Dinge zu glauben? Wann kam der Zeitpunkt, an dem wir unsere Fantasie gegen eine einfallslose Realität getauscht haben? Wann hat sich unser Urvertrauen in die Menschheit in ein stricktes Misstrauen gegenüber (fast) allen Menschen verwandelt?

 

Heute war ich mit meinen beiden LöwenKindern und unserem kleinen Hund im Wald. Es ist wohl einer der schönsten Plätze auf Erden! Der Wald gibt uns die Ruhe, die wir brauchen, die Kraft, die wir verloren haben und wir laden unsere Batterie automatisch wieder auf! Und ausserdem gibt der Wald unserer Fantasie so viel Platz sich zu entfalten, denn im Wald finden wir neben denn gewöhnlichen Tieren wie Eichhörnchen und Füchsen auch Einhörner, Elfen, Feen, Wichtel und Zwerge! Ihr glaubt mir nicht? Dann fragt doch mal eure Kinder, die Kinder eurer Geschwister oder die Kinder eurer Freunde. Sie werden es euch bestätigen! Vorausgesetzt natürlich, dass es sich dabei noch um kleine Kinder handelt ;-). Als wir gemeinsam durch den Wald streiften fand meine LöwenTochter plötzlich eine Zwergenhöhle. Unter grossen Steinen, mit Moos überwachsen befand sich der Eingang zum Reich der Zwerge. Wir begutachteten und untersuchten den Eingang ganz genau. Auf die Frage hin, ob sie denn einen Zwerg entdecken könne meinte sie nur „Mama, das ist unmöglich, die schlafen doch alle“ - Ach, wie unwissend ich doch geworden bin! So machten wir uns auf die Suche nach vielen weiteren Höhlen und Eingängen, in denen die kleinen Zwerge wohnen. Unglaublich wie viele es sind, unglaublich was man so alles sieht, wenn man mit offenen Augen durch die Welt (und den Wald) geht!

 

Kinder sehen die Welt mit ganz anderen Augen. Kinder glauben auch an Dinge, die sie weder sehen noch fühlen können, Kinder glauben an das Gute, für Kinder ist die Welt frei von Bösem! Sie finden Begründungen dafür, warum man etwas gerade nicht sehen kann - „weil die Zwerge schlafen“ - und glauben mit ganzem Herzen daran, dass die Welt all diese Geheimnisse wirklich verbirgt. Genau das ist dann auch der Grund, warum Kinder mit offenen Augen, offenem Herzen und offenem Geist durch die Welt gehen, sie suchen immer nach den Dingen, an die sie glauben, finden Hinweise, die ihnen bestätigen, dass alles wirklich wahr ist. Sie vertrauen ihrem kindlichen Instinkt und machen dadurch die Welt zu einem besseren Ort. Ein Ort voller Magie, voller Liebe, voller Vertrauen!

 

Doch irgendwann hören wir auf zu glauben, wir hören auf an all die wundervollen Dinge zu glauben, die uns als Kinder so glücklich gemacht haben. Irgendwann haben wir es zu oft gehört, dass es all diese Dinge nicht gibt und dass die Welt so ist, wie sie Erwachsene sehen, ein Ort ohne Fantasie, ein Ort an dem für „kindlicher Leichtsinn“ kein Platz mehr ist. Doch warum tun wir das? Warum verschliessen wir uns vor all den Wundern, die das Leben bereit hält? Warum verschliessen wir unseren Geist für all die Dinge, die er bewirken kann? Unser Geist ist wohl das mächtigste Instrument, das wir besitzen - Glaube versetzt bekanntlich Berge! Ich möchte euch damit nicht sagen, dass ihr an Einhörner und Wichtel glauben sollt, sondern dass ihr wieder beginnt sollt, an Dinge zu glauben, die wir nicht sehen können. Wieder an die Menschlichkeit glaubt, der Liebe und der Freundschaft wieder eine Chance gebt. Gemeinsam können wir die Welt zu dem wundervollen Ort machen, den die Kinder sehen! Gemeinsam können wir etwas Grosses bewirken! 

 

Also, fangen wir wieder an zu Glauben, fangen wir an mit offenen Augen, offenem Herzen und offenem Geist durchs Leben zu gehen. Kommt, wir lassen uns von unserem kindlichen Instinkt leiten. Denn die Kinder beweisen es uns, es gibt mehr als wir sehen, das Leben hält viel mehr für uns bereit. Kommt, wir fangen wieder an zu LEBEN!!

 

In diesem Sinne „stay strong and keep smiling“

 

Eure LöwenMama

Sybille

Wunderschöne Zwergenhöhle im Wald :-)
Wunderschöne Zwergenhöhle im Wald :-)

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Kommentare: 3
  • #1

    Dini gross Schwöster (Dienstag, 28 September 2021 19:29)

    Säga scho lang und werda au nia müad zum das immer wieder z‘säga: „Ma dörf a bizali Chind sii nia verlüüra“.

    Grad jetzt im Herbscht, was gits schöners als das knischternda Herbschtlaub id Luft werfa und Freud ha, dasses uf eim abariislet. Im Winter s‘Gsicht i dia kalta Schneeflocka strecka und gspüra wias uf dä warma Huut vergöhnd. Oder am Himmel d‘Wolka aluaga und i däna „wiisa fluffiga Wattebäusch“ Tier und Forma entdecka. Egal was, weg mit üsem erwachsna Verstand, ina in dia gedanklichi Phantasie. Wenn sii denn no gepaart isch mit Freud, Lacha und Natur um so besser.

    Es git es sehr guats Liad, wo genau das besingt: Abendteuerland vo Pur.

  • #2

    Papa (Dienstag, 28 September 2021 23:06)

    ���

  • #3

    Mami (Dienstag, 28 September 2021 23:10)

    ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️